Teilchenbeschleuniger LHC bei Genf stellt Weltrekord auf

Genf (jov). Am Donnerstag gegen Mitternacht hat der Superteilchenbeschleuniger LHC, die "Urknallröhre", einen neuen Höchstwert bei der Teilchendichte erreicht. Pro Sekunde und Quadratzentimeter wurden 4,67 mal 10 hoch 23 (eine Eins gefolgt von 23 Nullen) positiv geladener Kernbausteine, Protonen, in einem Strahl beschleunigt.

Damit hat man den bisherigen Rekord am US-Beschleuniger Tevatron überboten. Die Teilchendichte ist ein Maß dafür, wie viele Kollisionen von Kernbausteinen erfolgen. Je mehr, desto größer ist die Datenmenge und wächst die Wahrscheinlichkeit, das überaus seltene Higgs-Boson zu entdecken. Denn das ist ein Ziel des LHC. Das Higgs-Boson ist bislang nur ein theoretisches Teilchen, das für die Masse der Materie verantwortlich sein soll.

(RP)
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