Standards sind längst überfällig

Ob Nanopartikel, gentechnisch veränderte Pflanzen, Hochspannungsleitungen, Pestizide oder Passivrauchen: Bei aktuellen Themen zur Verbrauchersicherheit gibt es ständig neue Studien zur Gesundheitsverträglichkeit.

Nur noch Spezialisten können die Qualität der Ergebnisse dieser Untersuchungen bewerten. Manchmal sind die Gruppen zu klein, an denen die Studien vorgenommen werden. Sehr häufig entsprechen die in den Studien aufgenommenen täglichen Dosen nicht dem Alltag. Dennoch werten Lobbygruppen die Ergebnisse gern als Beweis für oder gegen die Umweltverträglichkeit einer Technologie. Damit muss endlich Schluss sein, sonst scheitert die Aufklärung der Verbraucher an der Vielzüngigkeit der Experten. Der Vorschlag aus Paris und Berlin ist deshalb kein Bürokratiemonster sondern eine gute Idee – nicht nur für Gentechnik. Rainer Kurlemann

(RP)
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