Was einem Baby schmeckt und was nicht, das lernen junge Eltern in der Regel schnell: Spätestens dann, wenn der erste Spinat durch die Luft fliegt oder Pastinaken über den Tisch geprustet werden, sollten sie über Alternativen im kindlichen Speiseplan nachdenken. Aber kann man die Essensvorlieben eines Kindes schon in seiner frühen Entwicklung beeinflussen? Mit dieser Frage beschäftigen sich Forscher seit Jahren. Wissenschaftler der Universität in Durham konnten nun nach eigenen Angaben erstmals die Reaktionen ungeborener Kinder auf bestimmte Geschmacksreize sichtbar machen. Sie berichten darüber im Fachmagazin Psychological Science. Ihrer Studie zufolge reagierten die Babys tatsächlich ganz unterschiedlich auf verschiedene Geschmacksaromen. Wenn etwa die Mutter zuvor Karottenaroma aufgenommen hatte, erzeugte dies beim Fötus ein klar erkennbares Lächeln, Kohlgeschmack kam dagegen weniger gut an: Auf den Bildern ist ein deutlich verzerrter Babymund erkennbar.