Schleswig-Holstein Sperrgebiete nach Vogelgrippen-Fund

Eutin (rpo). Das Land Schleswig-Holstein richtet nach der Entdeckung von zwei mit Vogelgrippe infizierten Wildenten Sperrzonen von drei Kilometern Radius und Beobachtungsgebiete mit einem Radius von zehn Kilometern um die Fundorte bei Neustadt und Timmendorf an der Ostsee ein. Das Beobachtungsgebiet um den Fundort Timmendorfer Strand werde auch das Stadtgebiet Lübecks berühren, hieß es.

 Wegen der Vogelgrippen-Fälle wurden jetzt auch in Schleswig-Holstein Sperrzonen eingerichtet.

Wegen der Vogelgrippen-Fälle wurden jetzt auch in Schleswig-Holstein Sperrzonen eingerichtet.

Foto: ddp, ddp

Geflügel darf in den nächsten drei Wochen nicht aus dem Sperrgebiet abtransportiert werden.

Mit Blick auf die Gefahr einer Grippe-Pandemie fordert die Bundesärztekammer bessere regionale Krisenpläne. Der Pandemieplan der Bund-Länder-Arbeitsgruppe liege vor, sagte Hauptgeschäftsführer Christoph Fuchs am Freitag im rbb-Inforadio. Er müsse "aber auch von den einzelnen Bundesländern aufgenommen werden, um eben unter den Bedingungen der jeweiligen Länderstrukturen Anwendung zu finden".

In einem Stadtstaat sei eine andere Planung nötig als in einem Flächenland, auch angesichts der unterschiedlichen Krankenhausstrukturen, sagte Fuchs.

"Wenn eine Pandemie kommt, besteht die Gefahr, dass die öffentliche Ordnung zusammenbricht", sagte er. "Es geht jetzt darum, dass wir nicht nur die ganze Zeit auf die Bevorratung mit Medikamenten schielen."

(ap)
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