Fotos Sechs Weltuntergangsszenarien
Backofen
In einigen wenigen Jahrzehnten könnte unser Klima total verrückt spielen. Es könnte unseren Planeten beispielsweise in einen leblosen, superheißen Backofen verwandeln, ähnlich dem Planeten Venus. Den Grund sieht Keulemans in einem außer Kontrolle geratenen Treibhauseffekt. "Das wirklich Angst Einflößende ist: Wir könnten genau darauf zusteuern", schreibt er.
Gammablitz
"Wir sollten uns glücklich schätzen, dass unser Planet vom gewaltigsten Naturphänomen überhaupt bisher verschont geblieben ist", sagt Keulemans. Denn gegen Gammablitze – kosmische Superexplosionen, die riesige Mengen radioaktiver Energie in die Galaxie freisetzen, soviel Energie, wie die Sonne während ihrer gesamten Existenz aussendet, haben wir keine Chance. "Wenn so eine Explosion auftritt, möchten Sie nicht in der Nähe sein.“
Eiszeit
Heiß könnte die Welt enden – vielleicht. Viel wahrscheinlicher ist aber ein kaltes Ende: Eine neue Eiszeit steht uns laut Keulemans bevor. Und zwar schon sehr bald: "Stellen Sie sich das vor: Europa und die Vereinigten Staaten, überdeckt mit einer Eisschicht. Die Winter mit polaren Temperaturen, die Sommer zumindest noch mit Frost." Schon in 10.000 Jahren könnte es soweit sein, prognostiziert der Wissenschaftsjournalist.
Wir, die Borg
"Star Trek"-Fans kennen die Borg: Maschinenmenschen, die keinen freien Willen haben. Keulemans prophezeit: So könnte es mit uns auch enden. Was mit kleinen medizinischen Chip-Implantaten ins Hirn von gelähmten oder gehörlosen Menschen beginnt, könnte zu einem Massenphänomen werden. "Es ist sehr wahrscheinlich, dass das letzte 'device' wir sein werden", schreibt Keulemans. Natürlich werden die kleinen Computer in unseren Gehirnen ans Internet angeschlossen und unsere Hirne werden permanent online sein. Und die Pandemie, die die Menschheit schließlich dahinrafft, könnte dann – ein Computervirus sein.
Sorry, wir haben das Universum zerstört
Wissenschaftler experimentieren schon heute mit Antimateriepartikeln in kilometerlangen Teilchenbeschleunigern. Kaum auszudenken, was passieren könnte, wenn beispielsweise dabei etwas schief geht. Keulemans fürchtet sich vor dem "quantum vacuum collapse": ein Experiment, das aus dem Ruder läuft und binnen einer Sekunde die Materie des ganzen Planeten auslöscht. Unwahrscheinlich? Ja, aber theoretisch möglich.
Supervulkanausbruch
"Denken Sie, der Komet, der die Dinosaurier auslöschte, wäre eine große Sache gewesen? Das war Kleinkram, wirklich", schreibt Keulemans. Einige hundert Millionen Jahre früher habe ein Vulkan viel schlimmere Verheerungen angerichtet. Die schlechte Nachricht sei, dass der nächste Supervulkan vor dem Ausbruch stehe: der unter dem Yellowstone Park in den USA. Er bricht durchschnittlich einmal alle 600.000 Jahre aus. Und das letzte Mal ist nun schon 640.000 Jahre her. Bricht er aus, werden – neben anderen unangenehmen Nebenwirkungen – die Asche- und Rußmassen die Sonne verdunkeln und die Erde in einen nuklearen Winter stürzen.