Qualität verschlechtert Schwimmer erhöhen Keimbelastung von Gewässern

New York (RPO). Die Qualität von Badegewässern verschlechtert sich, je mehr Schwimmer sich darin tummeln. Denn die vielen Badegäste wühlen das Wasser auf und sorgen so dafür, dass die ruhenden Erreger aktiv werden.

Eine amerikanische Untersuchung zeigt, dass eine große Zahl von Badenden die Keimbelastung von Flüssen und Seen erhöht. In der Studie entnahmen Forscher der John Hopkins Universität in Baltimore an einem beliebten Strand des nahegelegenen Gunpowder River während des vergangenen Sommers elf Wochen lang Proben entweder mittwochs oder aber an Samstagen, wenn der Strand gut besucht war.

Gemessen wurde die Belastung des Wassers mit verschiedenen Parasiten, darunter Mikrosporidien, Cryptosporidium parvum und Giardia lamblia. Diese Keime können Übelkeit, Durchfall und Erbrechen hervorrufen und für immungeschwächte Menschen gefährlich sein. Die Belastung des Wassers war stets dann am höchsten, wenn besonders viele Menschen badeten. Allerdings trugen die Schwimmer die Keime nicht ins Wasser ein, sondern sie wühlten das Wasser auf und damit auch die sonst in den Sedimenten ruhenden Erreger. Fazit der Forscher: Wasserproben zur Analyse der Keimbelastung sollten möglichst zu den Zeiten entnommen werden, wenn ein Gewässer gut besucht ist.

(Quelle: "Applied and Environmental Microbiology", Online-Vorabveröffentlichung; "Water Research", Online-Vorabveröffentlichung)

(ap)
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