Schlafmangel macht risikofreudig

Washington (dapd). Unausgeschlafene Menschen neigen zu Optimismus – und damit auch zu Leichtsinn. Das schließen US-Forscher aus den Ergebnissen von Verhaltenstests und Hirnscans übernächtigter Probanden.

Die Testteilnehmer zeigten demnach bei Glücksspielen ein höheres Maß an Risikofreude, wenn sie eine Nacht nicht geschlafen hatten. Diese Tendenz spiegelte sich auch in ihrer Hirnaktivität während der Tests wider: Hirnregionen, die für die Verarbeitung von positiven Erfahrungen zuständig sind, zeigten starke Aktivität, diejenigen für Negativ-Erfahrungen verantwortlichen waren dagegen nur schwach aktiv. Das steigert die Freude über einen Gewinn und mindert den Ärger über Verlust, erklären die Wissenschaftler. Über die Studie berichtet das Team um Scott Huettel von der Duke University in Durham in der aktuellen Ausgabe des Fachmagazins "Journal of Neuroscience".

(DDP)
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