Vor Kaliforniens Küste Riesiger schlangenartiger Fisch gefunden

Los Angeles · Schlangeförmige Seeungeheuer kommen sonst nur in Märchen und Geschichten vor: Vor der kalifornischen Küste hat nun eine Meereswissenschaftlerin den Kadaver eines riesigen, schlangenartigen Fisches gefunden.

Beim Schnorcheln habe sie etwas silbern in der Tiefe schimmern gesehen, schilderte Jasmine Santana vom Catalina Island Marine Institute. Zunächst zerrte sie das obskure Wesen selbst gut 23 Meter durchs Wasser, dann bekam sie Hilfe. An Land entpuppte sich das Ungetüm als ein fünf Meter langer Riemenfisch.

Studenten des Instituts konnten den gigantischen Schlangenfisch am Dienstag am Strand inspizieren. "Wir haben niemals so einen großen Fisch gesehen", sagte Mark Waddington, der als Kapitän auf einem Trainingsschiff des Instituts arbeitet. Der letzte Riemenfisch, den er gesehen habe, sei lediglich drei Fuß lang gewesen.

Ersten Hinweisen zufolge starb der Riesenfisch einen natürlichen Tod. Gewebeproben und Videoaufnahmen wurden zur Universität von Kalifornien geschickt, um von Biologen untersucht zu werden. Nun soll die furchteinflößende Kreatur am Strand vergraben werden. Sobald der Fisch verrottet sei, solle sein Skelett ausgegraben und ausgestellt werden, sagte Waddington.

Riemenfische leben für gewöhnlich in rund tausend Metern Tiefe.
Daher werden sie selten gesichtet und es ist nur wenig über sie bekannt. Mit bis zu 15 Metern ist es die längste bekannte Knochenfischart der Welt. Vermutlich ist der Riemenfisch daher Inspirationsquelle für zahlreiche Legenden über Meeresschlangen und Seeungeheuer.

(ap)
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