5000 Kilometer gewandert Pinguin durchlebt Odyssee

Lima (RPO). Ein chilenischer Magellan-Pinguin hat einen abenteuerliche Odyssee hinter sich. Der flugunfähige Meeresvogel legte auf seinem Weg nach Peru über 5000 Kilometer zurück. Experten gehen davon aus, dass der "Wandervogel" sich alleine auf Reise machte.

 Das Wandern ist des Pinguins Lust.

Das Wandern ist des Pinguins Lust.

Foto: HO, AFP

Miguel Lleellish vom Nationalen Institut für Natürliche Ressourcen in Lima bestätigte an Freitag, dass es keinen Hinweis darauf gibt, dass der Pinguin seinen Trip in einer Gruppe bestritt.

Normalerweise leben diese Pinguine in der Magellanstraße zwischen dem südamerikanischen Festland und Feuerland. Irgendwie gelang es dem Pinguin jedoch, vom Süden Chiles an der Küste entlang bis in das Naturreservat von Paracas zu gelangen. Während Magellan-Pinguine sich überlicherweise in Gewässern um die acht Grad Celsius tummeln, muss der verirrte Vogel nun mit 14 Grad zurechtkommen.

Die Überlebenschancen für den namenlosen Pinguin seien in Peru nicht gut, bemerkte der Biologe David Orosco. Mit den in Peru verbreiteten Humboldt-Pinguinen dürfte er sich kaum verstehen. So will Orosco Erkundigungen einziehen, ob er wieder in sein Herkunftsgebiet zurückgebracht werden kann. "Er würde in Chile besser aufgehoben sein." Zunächst soll der Pinguin jedoch eine Verletzung ausheilen, die er am Flügel erlitt.

(afp)
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