Neuer Wirkstoff gegen Herzschwäche entwickelt

Würzburg (jov). Ein neuer Wirkstoff namens IBP soll das Risiko für Herzschwäche-Patienten senken, an der Erkrankung zu sterben. Entwickelt wurde er von Forschern des Universitätsklinikums Würzburg um Oliver Ritter.

Der neue Wirkstoff IBP hemmt die Signalwege in den Herzmuskelzellen und verhindert so die Prozesse, die beispielsweise nach einem Herzinfarkt zur Schwächung des Herzmuskels führen. Damit greifen die Wissenschaftler zur Therapie erstmals direkt in die Vorgänge im Inneren von Herzmuskelzellen ein. Bis zum regulären Einsatz muss nun auf Basis des Wirkstoffes die Entwicklung eines Medikaments vorangetrieben werden. Aktuell leben zwei bis drei Millionen Patienten mit Herzinsuffizienz in Deutschland. Derzeitige Therapien können die Überlebenschancen der Betroffenen zwar erheblich verbessern, jedoch das Fortschreiten der Erkrankung nicht verhindern.

(RP)
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