Manchmal hat Andreas Krebs Angst gehabt, den Menschen mit seiner Kamera zu nahe zu kommen. "Es ist eine sehr empfindliche Situation, betende Gläubige zu fotografieren", sagte der RP-Fotoredakteur bei der Vorstellung des Buches "Die Gottsucher" in der Mönchengladbacher Citykirche. Andreas Krebs und seine Kollegin, RP-Redakteurin Dorothee Krings, haben gemeinsam ein außergewöhnliches Buch verfasst — sie mit wortgewandten Reportagen, die den Leser nah zu den Menschen bringen, er mit Fotos, die sein feines Gespür für Stimmungen, Orte und Menschen dokumentieren.

Die beiden Journalisten kamen den Ordensleuten in deutschen Klöstern sehr nah, sie hatten wunderbare Begegnungen mit den Pilgern in Lourdes, und sie lernten die Begeisterung der Gläubigen in den Mega-Kirchen in Amerika kennen. Weil die vielen Menschen, denen Andreas Krebs und Dorothee Krings begegneten, spürten, dass sie es ernst meinten mit ihnen und ihren Geschichten, haben sie Einblicke gewährt in ihr Leben, das sie kompromisslos Gott widmen. "Die Gottsucher" ist ein sensibles, ein feines Buch, das in der Heimat-Edition der Rheinischen Post erschienen ist.