Klischee vom jungen Forschergenie stimmt nicht

Washington (dapd). Junge Köpfe gelten gemeinhin als besonders leistungsfähig und produktiv – gerade in der Wissenschaft. Das ist offenbar eine Fehlannahme, wie jetzt US-amerikanische Forscher im Fachmagazin "Proceedings of the National Academy of Sciences" belegen.

"Das Klischee vom jungen, brillanten Forscher, der Durchbrüche in der Wissenschaft erzielt, ist überholt", sagt Bruce Weinberg von der Ohio State University. Heute machten so gut wie alle Wissenschaftler nobelpreisverdächtige Entdeckungen erst nach dem 30. Lebensjahr, die meisten sogar erst jenseits der 40. Für ihre Studie hatten die Forscher den Werdegang von insgesamt 525 Nobelpreisträgern der Jahre 1900 bis 2008 in Chemie, Physik und Medizin untersucht.

(DDP)
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