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Studie Klimawandel lässt Regenwaldfrosch verschwinden

Paris (rpo). In den Regenwäldern Zentralamerikas lebt ein einizigartiger Tropenfrosch in über 100 Varianten. Laut einer aktuellen wissenschaftlichen Studie drohen die Tiere jetzt aufgrund der Erderwärmung zu verschwinden.

 Zahlreiche Frösche sind durch den Klimawandel vom Aussterben bedroht.

Zahlreiche Frösche sind durch den Klimawandel vom Aussterben bedroht.

Foto: HO, AFP

Die Untersuchung in der am Donnerstag erscheinenden wissenschaftlichen Zeitschrift "Nature" kam zu dem Ergebnis, dass in den Regenwäldern Zentralamerikas wegen des Klimawandels 76 Prozent der 110 Varianten des Harlekinfrosches ausgestorben seien.

Die Forscher des Naturparks im costaricanischen Monteverde lösten das Rätsel, wieso die Frösche ausstarben, obwohl keine Menschen in ihren Lebensraum eindrangen.

Bei der Ausrottung spielte demnach ein Pilz namens Batrachochytrium dendrobatidis eine Rolle, der auf der Haut des Frosches wächst und diesen töten kann. Das Wachsen des Pilzes hänge klar mit der von Menschen verschuldeten Erderwärmung zusammen, stellten die Wissenschaftler fest.

Schließlich habe die globale Erwärmung die Wolken über Lateinamerikas Tropenwälder vergrößert, so dass die Temperaturen am Tag gesunken und in der Nacht gestiegen seien. Dadurch seien optimale Wachstumsbedingungen für den tödlichen Pilz geschaffen worden.

Auch frühere Untersuchungen hatten bereits auf die aktuelle Gefährdung von Amphibien hingewiesen: Von 1856 weltweit bekannten Arten sind 427 als gefährdet eingestuft.

122 sind möglicherweise sogar schon ausgestorben. Ungeklärt ist bei vielen dieser Arten jedoch der Grund für ihr Verschwinden. Viele Wissenschaftler hatten auf den Klimawandel getippt, Beweise gab es dafür bisher aber kaum.

(afp)
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