UN-Bericht Menschheit darf nur noch eine Billion Tonnen CO2 ausstoßen

Washington · Die Länder der Welt dürfen nach einem neuen UN-Bericht gemeinsam nur noch eine Billion Tonnen Kohlendioxid ausstoßen, wenn sie katastrophale Folgen des Klimawandels verhindern wollen.

Oktober 2013: Dichter Smog legt China lahm
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Sobald diese Menge an CO2 in die Atmosphäre ausgestoßen worden sei, werde die globale Temperatur im Vergleich zur Zeit vor der Industrialisierung um mehr als zwei Prozent steigen, heißt es im am Mittwoch vorgestellten Bericht des UN-Umweltprogramms Unep. Die Folge wären extreme Fluten, massenhafte Dürren und schmelzende Polarkappen. Zudem würden die Meeresspiegel steigen und Hunderte Millionen Menschenleben gefährden.

Allein die Kraftwerke in den USA pusten gemeinsam jeden Monat eine Milliarde Tonnen CO2 in die Luft. Das entspricht dem Ausstoß bei der Verbrennung von 650 Millionen Barrel Öl. "Es ist eine Art Budget, wie ein Haushaltsbudget", sagte der Unep-Wissenschaftler und Mit-Autor des Berichts, Joseph Alcamo, in Washington. Experten zeigten sich am Mittwoch aber zuversichtlich, dass das Budget von einer Billion Tonnen eingehalten werden könne. Die Berechnungen im Unep-Bericht beruhen auf Zahlen von Klimaforschern der Vereinten Nationen.

(dpa)
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