Klimawandel Kohlendioxid-Ausstoß steigt 2013 auf Rekordhoch

Berlin/Warschau · Der durch die weltweite Verbrennung fossiler Brennstoffe verursachte Kohlendioxid-Ausstoß erreicht nach Angaben von Wissenschaftlern in diesem Jahr einen Rekordwert von 36 Milliarden Tonnen. Dies ist das Ergebnis des "Global Carbon Project", unter Mitwirkung des Tyndall Centre for Climate Change Research an der University of East Anglia (UEA).

Klimawandel: Kohlendioxid-Ausstoß steigt 2013 auf Rekordhoch
Foto: dpa, Federico Gambarini

Damit liegt der für dieses Jahr prognostizierte Anstieg von 2,1 Prozent bei den weltweiten Emissionen durch fossile Brennstoffe 61 Prozent über dem Niveau von 1990, dem Ausgangspunkt für das Kyoto-Protokoll.

"Die Regierungen, die diese Woche in Warschau zusammenkommen, müssen sich darauf einigen, wie sie diesen Trend umkehren", sagte die leitende Wissenschaftlerin Corinne Le Quéré vom Tyndall-Zentrum an der UEA.

"Die Emissionen müssen signifikant und schnell zurückgehen, wenn wir den weltweiten Klimawandel auf unter zwei Grad begrenzen wollen. Weitere Emissionen führen in jedem Jahr zu einer weiteren Erwärmung und zu einem Wandel des Klimas", teilte Le Quéré am Dienstag anlässlich der Veröffentlichung des jüngsten Berichts über den weltweiten Kohlenstoffhaushalt mit.

Begleitet wurde die Veröffentlichung durch den Start der neuen Internet-Plattform "Carbon Atlas", die die größten Emittenten von Kohlenstoffdioxid im Jahr 2012 anschaulich darstellt. Größter Emittent ist demnach China mit 27 Prozent, gefolgt von den USA mit 14 und der EU mit 10 Prozent.

(dpa)
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