Globale Erwärmung bringt Hunger in Afrika Klimawandel wird Nahrungsmittel verknappen

Washington (RPO). Vor allem in Afrika und Asien wird die globale Erwärmung zu Hunger führen. Die steigenden Temperaturen werden die Ernteerträge verschlechtern und so zu einer noch größeren Nahrungsmittel-Knappheit führen. Im Jahr 2050 könnten 25 Millionen mehr Kinder an Unterernährung leiden.

 Allein in Afrika südlich der Sahara werden fast 200 Millionen Menschen in Folge des Klimawandels sterben.

Allein in Afrika südlich der Sahara werden fast 200 Millionen Menschen in Folge des Klimawandels sterben.

Foto: AFP, AFP

Um diese Entwicklung zu kompensieren, seien jährliche Investitionen von sieben Milliarden Dollar in die Landwirtschaft notwendig, heißt es in einer Studie des International Food Policy Research Institute (IFPRI), die am Mittwoch veröffentlicht wurde. Ansonsten würden im Jahr 2050 25 Millionen mehr Kinder an Unterernährung leiden, als ohne den Klimawandel. Das IFPRI gehört zu einem Netz weltweiter Agrar-Forschungseinrichtungen.

"Wir brauchen Investitionen in die Agrarforschung, eine verbesserte Bewässerung und bessere Straßen, um den Marktzugang für arme Landwirte zu erhöhen", sagte der IFPRI-Forscher, Gerald Nelson. Auf Konferenzen sei ein wachsendes Bewusstsein dafür festzustellen, dass der Klimawandel auch die Landwirtschaft beeinflussen werde.

Bis 2050 werden dem Bericht zufolge den Menschen in den Entwicklungsländern durchschnittlich sieben Prozent weniger Kalorien pro Tag zur Verfügung stehen als vor neun Jahren. Besonders hart werde es die Bevölkerung Süd-Asiens und Afrikas südlich der Sahara treffen. Der Weltmarktpreis für Weizen werde wegen des Klimawandels um 170 bis 194 Prozent steigen, ohne Klimawandel wären es nur 40 Prozent. Für Reis prognostiziert IFPRI einen Preisanstieg von 113 bis 121 Prozent.

(RTR/jre)
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