Studien Klimawandel gut für Bäume und schlecht für Enten

Washington (RPO). Die Erderwärmung befördert einer US-Studie zufolge das Wachstum von Bäumen in gemäßigten Klimazonen. Wärmere Temperaturen, längere Wachstumsperioden und eine höhere Konzentration von Kohlendioxid (CO2) in der Luft ließen dort die Bäume schneller wachsen.

Das ewige Eis in Grönland im Klimawandel
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So heißt es in einer Langzeitstudie des Smithsonian Environmental Research Center (SERC), die am Mittwoch im Fachmagazin "Proceedings of the National Academy of Science" (PNAS) veröffentlicht wurde. Die veränderten Klimabedingungen kräftigten den Stoffwechsel und die Physiologie der Bäume, heißt es weiter.

Die Autoren stützen sich in ihrer Studie auf den Abgleich mehrerer Datensätze: Sie dokumentierten über 22 Jahre das Baumwachstum in 55 Wäldern an der US-Küste und setzten die Ergebnisse in Verbindung mit langjährigen Klimaaufzeichnungen und Messungen des CO2-Werts.

Das Ergebnis war, dass das Baumwachstum in den vergangenen Jahren "das erwartete Maß bei weitem übertroffen" habe, heißt es in der Studie. Es spreche viel dafür, dass die Änderung des Wachstumsverhaltens auf den Klimawandel zurückzuführen sei.

Weitaus negativer könnten die Folgen des Klimawandels einer anderen US-Studie zufolge für Enten und andere Wasservögel ausfallen. Sollte sich die Temperatur um vier Grad Celsius erhöhen, könnten die umfangreichen Feuchtgebiete im Zentrum der nördlichen USA und des südlichen Kanada schrumpfen und damit dem Federvieh den Lebenraum entziehen, heißt es in einer im Magazin "BioScience" veröffentlichten Studie des US Geological Survey und der University of South Dakota. Die Prärie-Feuchtgebiete seien "höchst anfällig für die Folgen des Klimawandels", schrieb Chefautor Glenn Guntenspergen.

(AFP/csr)
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