Klimawandel in Literatur und Film Weltuntergang auf der Couch

„Climate Fiction“ heißt inzwischen ein ganzes literarisches Genre, das sich mit dem Klimawandel und seinen Folgen für die Menschheit beschäftigt. Es ist ein vielfältiger Versuch, etwas kaum Greifbares sichtbar zu machen.

 Spuren der Trockenheit auf einem Feld in Österreich.

Spuren der Trockenheit auf einem Feld in Österreich.

Foto: dpa/Helmut Fohringer

Eine der ältesten Erzählungen der Menschheit handelt von der großen Flut. Bevor sie uns in der Bibel begegnet, findet sie sich schon 1000 Jahre früher im babylonischen Gilgamesch-Epos. Von der Wortbedeutung hat die Sintflut nichts mit „Sünde“ zu tun. Vielmehr bedeutet die germanische Vorsilbe „sin“ soviel wie „andauernd“, „umfassend“ oder einfach nur „groß“. Gleichwohl schickt Gott Wassermassen, da „der Herr sah, dass der Menschen Bosheit groß war auf Erden und alles Dichten und Trachten ihres Herzens nur böse war immerdar“ (1. Mose – Kapitel 6).