Ermutigende Zahlen in diesem Jahr Das Ozonloch über dem Südpol ist geschrumpft

Washington · Das sogenannte Ozonloch über dem Südpol ist in diesem Jahr etwas kleiner ausgefallen. Normalerweise erreicht es in dieser Jahreszeit seine größte Ausdehnung.

Die Antarktis aus dem All
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Foto: Nasa/AP

Wie US-Klimaforscher am Mittwoch mitteilten, trugen regionale Einflüsse dazu bei, dass diesmal seine Ausdehnung auf 20,9 Millionen Quadratkilometer begrenzt blieb. Das sind sechs Prozent weniger als im Durchschnitt der Jahre seit 1990.

Ursache sei das örtliche Wetter am Südpol, erklärte der NASA-Klimaforscher Paul Newman. Wärmere Luft als normal habe zu weniger polaren stratosphärischen Wolken geführt. In diesen Wolken wird das Ozon von Chlor und Brom angegriffen, die von vom Menschen gemachten Produkten in die Ozonschicht gelangen. Die Ozonschicht schützt die Erde vor ultravioletter Strahlung.

Ein Klimaforscher der amerikanischen Nationalen Ozeanischen und Atmosphärischen Behörde (NOAA), James Butler, sagte, die neuen Zahlen seien "eine Art ermutigende Nachricht". "Es wird nicht schlimmer", fügte er hinzu. "Das ist ein gutes Zeichen." Ende der 90er Jahre habe das Ozonloch aufgehört zu wachsen. Aber: "Wir können noch nicht sagen, dass das eine Besserung ist."

Nach Angaben der NOAA steigen in der südlichen Hemisphäre die Temperaturen. Der vergangene September sei der zweitwärmste seit Beginn der Wetteraufzeichnungen 1880 gewesen. Weltweit zeichne sich ab, dass 2013 das sechstwärmste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen werden wird.

(ap)
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