"Göttliche Schöpfung" Kaum ein US-Bürger glaubt an Evolutionstheorie

Washington (RPO). Noch weniger US-Bürger als gedacht glauben daran, dass der Mensch sich langsam entwickelt hat. Einer göttlichen Schöpfung geben weit mehr Menschen dort den Vorrang. Nicht einmal ein Fünftel der Amerikaner steht auf die Theorie von Charles Darwin.

 Dass der Mensch vom Affen abstammt, glauben die wenigsten Amerikaner.

Dass der Mensch vom Affen abstammt, glauben die wenigsten Amerikaner.

Foto: AFP, AFP

In einer Umfrage der Tageszeitung "USA Today" gaben lediglich 18 Prozent an, sie seien definitiv der Auffassung, dass sich menschliches Leben über eine lange Entwicklung aus niedrigeren Lebensformen entwickelt habe. Hingegen gaben 38 Prozent zu Protokoll, dass der Mensch innerhalb der letzten zehntausend Jahre durch einen göttlichen Schöpfungsakt in die Welt gekommen sei.

Immerhin ein Viertel der Befragten gab an, beide Theorien für möglich zu halten. Die Debatte um die Evolution hat in den USA auch eine politische Dimension: In mehreren Bundesstaaten verlangen die Lehrpläne, dass Darwins Theorie im Unterricht kritisch beurteilt wird, was zu heftigen Auseinandersetzungen geführt hat.

Bei einer TV-Debatte der republikanischen Kandidaten für die Präsidentschaftswahl 2008 gaben im vergangenen Monat drei der Teilnehmer an, sie glaubten nicht an Evolution.

(afp)
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