Düsseldorf Jupiter dominiert Nachthimmel

Düsseldorf · Der Sternenhimmel zeigt im November schon den typischen Herbstcharakter. Unübersehbar ist das mächtige Sternenquadrat des Pegasus, auch als Herbstviereck bekannt. Der Pegasus hat den Meridian durchschritten und ist in südwestlicher Richtung zu sehen. Hoch im Süden und um den Zenit nehmen typische Herbstbilder wie Kassiopeia, Andromeda, Perseus, Fische und Widder ihren Platz ein, tief im Süden der lichtschwache Walfisch – sein pulsierender, roter Riesenstern Mira Ceti ist gerade noch mit bloßen Augen zu sehen.

Im Osten erscheinen die Wintersternbilder: Im Nordosten strahlt die helle Kapella im Fuhrmann, etwas tiefer die beiden Sternenketten der Zwillinge, im Südosten Orion. Hoch im Osten steht Stier mit dem rötlichen Hauptstern Aldebaran.

Ein auffällig helles Gestirn glänzt neben Aldebaran: Jupiter. Der Riesenplanet dominiert den Nachthimmel. Er ist das bei weitem hellste Gestirn, bis die noch hellere Venus am Morgenhimmel für kurze Zeit erscheint. Jupiter geht zu Monatsbeginn um 18.30 Uhr auf, am Monatsende schon um 16.30 Uhr. Die Venus strahlt nach wie vor am Morgenhimmel und übertrifft noch deutlich Jupiter an Helligkeit.

Vom zweiten Monatsdrittel an tritt am Morgenhimmel der Leoniden-Strom in Aktion. Die Meteorhäufigkeit ist von Jahr zu Jahr verschieden. Zum Maximum (17. November) werden gegen drei Uhr morgens rund 50 Sternschnuppen pro Stunde erwartet.

Neumond ist am 13. November. Der Mond steht relativ nah zur Erde. Das hat extreme Gezeiten zur Folge. Zudem ereignet sich am 13. eine totale Sonnenfinsternis. Für vier Minuten bedeckt der Mond die Sonne komplett. Sie bleibt aber auf der Nordhalbkugel unbeobachtbar. Die Tageslänge verkürzt sich im November deutlich – in Berlin beispielsweise um etwa 90 Minuten.

(RP)
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