Fotos 15 erstaunliche Fakten über Ameisen
So klein und leisten doch so großes. Bei uns Menschen sind Ameisen nicht gerade beliebt. Mit Pestiziden bekämpfen wir Ameisenstraßen in unseren Wohnungen. Dabei vollbringen die winzigen Insekten wahre Wunder. Hier erfahren Sie die 15 spektakulärsten Fakten über Ameisen.
Ameisen kommen in fast allen Weltregionen vor. So findet man sie auch am Polarkreis, im Hochgebirge und in der Wüste. Rund 12.500 Arten sind bekannt, davon 180 in Europa.
Eine sibirische Ameisenart überwintert in einer Art Kältestarre bei Temperaturen unter -40 °C. Vor ein paar Jahren ist sogar eine Ameisenart entdeckt worden, die unter Wasser lebt. Diese Tiere findet man in australischen Teichen.
Wüstenameisen halten unter den Ameisen mit circa einem Meter pro Sekunde den Geschwindigkeitsrekord in der Fortbewegung.
Ein typischer Ameisenstaat besteht überwiegend aus unfruchtbaren Weibchen. Daneben existieren in jeder Kolonie eine oder mehrere Königinnen, die für den Nachwuchs zuständig sind. Die geflügelten männlichen Ameisen haben einzig die Aufgabe, die Königin zu begatten. Einige Stunden nach dem Hochzeitsflug sterben die Männchen und werden von den Arbeiterinnen als Nahrung betrachtet.
Die kleinsten Ameisen haben nicht einmal eine Länge von einem Millimeter. Die größten können jedoch bis zu 7 Zentimeter erreichen.
Die Bisse einiger Ameisen können durchaus unangenehm werden. Das Gift darin wirkt bei manchen Menschen allergieauslösend wie Bienen- oder Wespenstiche.
Die größte bekannte Ameisenkolonie erstreckt sich über eine Länge von 5760 Kilometern entlang der Küste der Italienischen Riviera bis in den Nordwesten Spaniens und besteht aus mehreren Millionen Nestern mit mehreren Milliarden Individuen.
Die Vermessung eines Nestes von Blattschneiderameisen ergab eine Tiefe von acht Metern unterhalb des Erdbodens und eine Gesamtfläche von 50 Quadratmetern.
Innerhalb von sechs Jahren kann ein Ameisenvolk über 1900 Kammern anlegen. Dafür müssen rund 40 Tonnen Erde und sechs Tonnen Blattstücke in die Kammern getragen werden.
Die Biomasse aller Ameisen auf der Erde übersteigt jene des Menschen bei weitem, obwohl eine einzelne Ameise je nach Art und Kaste nur etwa 6 bis 10 Milligramm wiegt.
Auch Ameisen haben Stauprobleme. Die Lösung ist, dass Ameisenstraßen immer mindestens 2-spurig angelegt sind, aber meist nur die "Hauptspur" verwendet wird. Steigt nun die Individuenfrequenz der emsigen Ameisen über einen gewissen Schwellenwert, wird automatisch auf die "Parallelstraße" ausgewichen.
Erstaunlich! Blattschneiderameisen können Blattstücke mit einem Gewicht bis zum zehnfachen ihres eigenen Körpergewichtes mit ihren Zangen tragen.
Weberameisen halten sich auf einer glatten Fläche mit den Fussgliedern so stark fest, dass fast das 200-fache Ihres Körpergewichtes benötigt wird, um diese Verbindung zu lösen.
Eine Ameisenart ist in der Lage, sich selbst durch die Lüfte zu katapultieren. Die Schnappkieferameise kann ihre Kiefer derart schnell öffnen und schließen, dass sie, gegen einen Gegenstand gehalten, wie ein Katapult funktionieren.
Insekten gelten in einigen Regionen der Erde als Delikatesse. Die Mexikaner essen beispielsweise mit Honig vollgefressene Ameisen ("Honigtöpfe"), die darüber hinaus in Schokolade getunkt werden.