Faszinierende Aufnahmen Hier schwimmt ein Delfin im Bauch seiner Mutter

Düsseldorf (RPO). Die Fotos wirken wie aus einer anderen Welt: Mit Hilfe modernster Ultraschallgeräte konnte ein Berliner Wissenschaftler faszinierende Aufnahmen aus dem Mutterleib eines Delfins machen.

Im Mutterleib eines Delfins
9 Bilder

Im Mutterleib eines Delfins

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Foto: National Geographic Channel

Der kleine Delfin schwebt in der Fruchtblase seiner Mutter als würde er bereits in den Weiten des Ozeans schwimmen.

Die Bilder stammen von dem Veterinärmediziner Thomas Hildebrandt. Der Forscher am Berliner Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung (IZW). Der Mann ist ein absoluter Experte auf dem Gebiet der Ultraschalluntersuchungen. Seit fast 20 Jahren ist er auf dem Gebiet tätig.

Für die Dokumentation im National Geographic Channel mussten bestehende Geräte so modifiziert werden, dass sie auch an großen Säugetieren angewendet werden konnten. Neben den Delfinen wurden unter anderem auch Elefanten-Embryos im Mutterleib beobachtet.

Kam Mitte der 90er Jahre die 3D-Technik, mit der Tiefe auf den Bildern erzeugt wurde, stehen den Experten inzwischen 4D-Geräte zur Verfügung. Damit kann sogar Bewegung im Mutterleib beobachtet werden.

Dabei entdeckten Hildebrandt und sein Team ganz unterschiedliche Verhaltensweisen der verschiedenen Embryonen: Hunde üben bereits das Bellen, Delfine das Schwimmen, Hasen verhalten sich dagegen ganz ruhig.

Bei den Delfin ergaben sich für die Forscher zwei Probleme. Zum einen haben Delfine zu Anfang im Mutterleib sehr viel Platz und schwimmen munter herum, das erschwert die Aufnahmen. Und die Delfinmama musste sich für die Aufnahmen auf den Rücken legen und die Luft anhalten.

Fünf Minuten hielt sie still, dann dreht sie sich um, pustete ihr Blasloch aus - und die Forscher waren von oben bis unten nass.

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