Riesenaffen laut US-Forscherin vom Aussterben bedroht Gibt es in zehn Jahren keine Orang-Utans mehr?

Washington (rpo). Bereits in zehn bis zwanzig Jahren könnte es nach Ansicht einer US-Forscherin auf der Erde keine Orang-Utans mehr geben. Die Ursachen sieht die Tierforscherin der Harvard-Universität in der zunehmenden Zerstörung des natürlichen Lebensraumes durch illegale Rodungen.

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Die Riesenaffen leben nach Angaben von Cheryl Knott nur in Indonesien und Malaysia. Und in beiden Ländern würden die Abholzungen immer weiter von den Flussläufen ins Innere der Wälder reichen, in denen noch rund 2.500 Orang-Utans leben.

Zwar habe sich die indonesische Regierung verpflichtet, gegen die illegalen Holzfällungen vorzugehen. Doch sobald die Polizisten abgezogen seien, würden die Holzfäller zurückkehren. "Es gibt wirklich eine Krise", sagte Knott, deren Forschung von der National Geographic Society finanziert wird.

Die Affen leben fast vollständig auf Bäumen: Sie wohnen dort, bewegen sich von Baum zu Baum fort und finden dort ihre Nahrung. Allein im indonesischen Gunung-Palung-Nationalpark seien unlängst mehrere hundert Bäume gefällt worden, berichtete Knott.

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