Antinori: Klonbaby in China geboren Geburt bereits im Januar erfolgt

Rom (rpo). Nach Angaben des umstrittenen italienischen Gynäkologen Severino Antinori ist ein Klonbaby in China zur Welt gekommen. Er habe davon von der chinesischen Ärztin Guang Zhou erfahren, behauptete Antinori.

Die Geburt habe "zwischen dem 20. und 22. Januar" stattgefunden, sagte Antinori in einem Interview der römischen Tageszeitung "Il Tempo" (Sonntagausgabe). Sie wolle darüber demnächst in einem nicht genannten Fachjournal berichten, fügte er hinzu. Das wäre die erste wissenschaftliche Veröffentlichung über ein Klonbaby.

Die Raelianer-Sekte hat bislang keinerlei Beweise für ihre Behauptung erbracht, es seien bereits drei Klonbabys zur Welt gekommen. Das erste angebliche Klonbaby, das Mädchen "Eve", sollte am 26. Dezember geboren worden sein.

Für das Baby in China ist laut Antinori eine neue Methode verwendet worden. Nähere Angaben macht er dazu nicht. Das Kind sei in keiner gesundheitlichen Gefahr. Antinori hatte im vergangenen Jahr wiederholt erklärt, die Geburt des ersten geklonten Menschen stehe unmittelbar bevor. Mehrere Frauen seien mit geklonten Embryonen schwanger. Er sei an den Experimenten nicht direkt beteiligt, sondern habe lediglich eine beratende Funktion. Er wollte nicht sagen, in welchen Ländern es die Klonversuche gab. Zuletzt hatte er für Januar eine solche Geburt angekündigt. Internationale Experten haben Antinori, der in Rom eine private Fruchtbarkeitsklinik betreibt, wiederholt als unglaubwürdig bezeichnet.

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