Webportal gestartet Neues Online-Archiv soll Recherchen zu NS-Opfern vereinfachen

Berlin · Die Geschichte der deutschen Entschädigungen für Opfer des Nationalsozialismus soll leichter recherchierbar werden. Das Bundesarchiv startet dazu an diesem Mittwoch ein Webportal, das Zugang zu Millionen Quellen eröffnen soll.

 Eine Holocaust-Gedenkstätte in Gardelegen.

Eine Holocaust-Gedenkstätte in Gardelegen.

Foto: ZB/Klaus-Dietmar Gabbert

Gedacht ist das Webportal des Bundesarchiv für Forschende und Medien, aber auch für Angehörige von NS-Opfern. Zunächst soll die Webseite einen Überblick bieten, wo welche Akten zu finden sind, wie das Bundesarchiv mitteilte. Dabei geht es um 500 Bestände mit Millionen einzelner Dokumente von Ministerien, Gerichten oder Ämtern. In den nächsten Ausbaustufen sollen die Dokumente selbst online verknüpft werden. Damit könnten Familien der Verfolgten weltweit Fakten zur eigenen Geschichte recherchieren, erklärte das Bundesarchiv. „Die Akten und Dokumente spiegeln Biografien von Menschen, die im Rahmen von Verwaltungsverfahren das Schicksal ihrer Verfolgung sowie Aspekte ihrer Familiengeschichte dargelegt haben.“

(dni/dpa)
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