Neue Arten im Amazonas entdeckt Vegetarische Piranhas und schnurrende Affen

Berlin · Überraschung im größten Regenwaldgebiet der Erde: Im Amazonas-Gebiet sind dem WWF zufolge vegetarisch lebende Piranhas und wohlig schnurrende Äffchen entdeckt worden.

 So sieht ein "schnurrender Affe" (Callicebus caquetensis) aus.

So sieht ein "schnurrender Affe" (Callicebus caquetensis) aus.

Foto: dpa, Javier Garcia

Sie gehörten zu den 441 Tier- und Pflanzenarten, die in den Tropenwäldern des Amazonas in den vergangenen vier Jahren aufgespürt wurden, berichtete die Umweltschutzorganisation am Mittwoch. "Die Neuentdeckungen zeigen uns, dass es immer noch viel zu erforschen gibt", sagte Roberto Maldonado vom WWF. "Wir müssen dieses einmalige Ökosystems dringend erhalten."

 Die Aufnahme zeigt den vegetarischen Piranha (Tometes camunani).

Die Aufnahme zeigt den vegetarischen Piranha (Tometes camunani).

Foto: dpa, Tommaso Giarrizzo

Die meisten der entdeckten Arten kommen demnach nur in kleinen isolierten Gebieten vor, was sie besonders anfällig für die Zerstörung ihres Lebensraumes macht. Rund zehn Prozent aller Tier- und Pflanzenarten der Erde hätten in den Tropenwäldern des Amazonas ihr Zuhause, so der WWF. Jede Minute gingen im Amazonas aber Wälder in der Größe von drei Fußballfeldern verloren, weshalb viele Arten noch vor ihrer Entdeckung ausstürben.

Zu den 441 entdeckten Arten gehören nach WWF-Angaben 258 Pflanzen, 84 Fische, 58 Amphibien, 22 Reptilien, 18 Vögel und ein Säugetier.

(dpa)
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