Leuchtmittel erneut in der Kritik Test: Energiesparlampen dünsten Gift aus

Hamburg (RPO). Energiesparlampen geben beim Leuchten einem Test zufolge bedenkliche Gase ab. Laut einem Medienbericht hätten Untersuchungen ergeben, dass die Lampen im Betrieb womöglich krebserregende Dämpfe freisetzten.

Vorwürfe gegen Energiesparlampen
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Foto: OSRAM

In allen getesteten Leuchten steckten diverse giftige Stoffe, darunter das als möglicherweise krebserzeugend geltende Phenol. Dies berichtete der Norddeutsche Rundfunk (NDR) am Montag.

Besonders bedenklich sei, dass alle untersuchten Lampen im Betrieb die gefährlichen Substanzen an die Umgebung abgäben, zitierte der NDR einen Sachverständigen für Innenraumschadstoffe.

Ein Hersteller habe bereits reagiert, und angekündigt, "den Einbringungsweg der genannten Stoffe zurückzuverfolgen", berichtete der NDR. Sie könnten möglicherweise von Klebstoffen und Einzelkomponenten der Lampen herrühren.

Seit September 2009 werden in den Ladenregalen die herkömmlichen Glühbirnen schrittweise durch Energiesparlampen ersetzt. Diese stehen allerdings nicht zum ersten Mal aufgrund ihrer giftigen Inhaltsstoffe in der Kritik.

Im vergangenen Jahr hatten Tests einen erhöhten Quecksilbergehalt festgestellt. Gehen die Leuchten kaputt, tritt das Gift aus.

(AFP/jre)
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