Fotos Physik-Nobelpreis für Peter Higgs und François Englert
Der Nobelpreis für Physik geht in diesem Jahr an den Briten Peter Higgs (im Bild) und den Belgier François Englert für die Vorhersage des Higgs-Teilchens. Die Königliche Schwedische Akademie der Wissenschaften teilte mit, die beiden Wissenschaftler würden damit für die Entdeckung des "Gottesteilchens" ausgezeichnet, das entscheidend ist für den Nachweis, wie Teilchen - also die Grundbausteine der Materie - ihre Masse erhalten.
Ende Mai war Higgs und Englert (im Bild) bereits für die vor fast 50 Jahren aufgestellte Theorie des Higgs-Teilchens der spanische Prinz-von-Asturien-Preis in der Sparte Wissenschaft und Forschung zugesprochen worden.
Das Higgs-Teilchen war zwar der letzte unbekannte Baustein im Standardmodell der Physiker zur Materie. Dennoch möchte kaum ein Physiker von einem Gottesteilchen sprechen, wie es oft von Laien genannt wird. Bei der Namensgebung war auch ein Verleger beteiligt. Der Physik-Nobelpreisträger Leon Lederman wollte ein Higgs-Buch schreiben mit dem Titel "Das gottverdammte Teilchen". Seinem Verleger habe jedoch das Wort "gottverdammte" nicht gefallen, behauptet Lederman. So sei aus dem "Goddamn Particle" 1993 das "God Particle" geworden.
Higgs wurde am 29. Mai 1929 in Newcastle upon Tyne als Sohn eines Toningenieurs geboren. Hier posiert er mit einer Wachsfigur Albert Einsteins.
Der heute 84-jährige Higgs und der 80-jährige Englert hatten die Existenz der Higgs-Teilchen bereits in den 60er Jahren prognostiziert