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Neue Erkentnisse in Fossilforschung Mutmaßlich ältestes Insekt ist ein Kleinkrebs

Göttingen · Forscher konnten mit dem Fund des Strudiella-Fossils eine bedeutende Lücke im Stammbaum der Insekten schließen. Mittlerweile stellte sich jedoch heraus, dass es sich bei dem Fossil nicht um ein Insekt handelt.

 Forscher dachten bis zuletzt, dass es sich bei dem Fossil des Strudiella um ein Insekt handelt. Nun stellte sich heraus, dass es ein Kleinkrebs ist.

Forscher dachten bis zuletzt, dass es sich bei dem Fossil des Strudiella um ein Insekt handelt. Nun stellte sich heraus, dass es ein Kleinkrebs ist.

Foto: dpa

Ihr Fossilfund verkürze eine bedeutende Lücke im Stammbaum der Insekten. Das zumindest behaupteten Forscher 2012. Nun stellt sich heraus: Das Tier ist gar kein Insekt.

Die Geschichte der Insekten muss in Teilen wohl neu geschrieben werden. Denn das angeblich älteste komplett erhaltene geflügelte Insekt der Welt ist gar keines. Bei dem rund 360 Millionen Jahre alten Fossil, das in Belgien gefunden worden war, handelt es sich vermutlich um einen Kleinkrebs. Das berichten Forscher um Rainer Willmann von der Universität Göttingen im Fachjournal "Nature".

Bei der im vergangenen Jahr veröffentlichten Erstbeschreibung seien wesentliche Teile des Fossils falsch gedeutet worden, heißt es in einer Mitteilung der Universität vom Freitag. Unter anderem weise es mehr als die für Insekten typischen sechs Beine auf. Auch andere Details ließen eher vermuten, dass es sich um einen während seines Zerfallsprozesses fossilisierten Kleinkrebs handelt.

Französische und belgische Forscher hatten das Tier im August 2012 im Fachjournal "Nature" präsentiert und Strudiella devonica genannt. Es sollte eine wesentliche Lücke im Stammbaum der Insekten verkürzen.

(dpa)
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