Überreste von Riesendino in Utah geborgen Forscher entdecken neuen Tyrannosaurus
Berlin · Sensationsfund eines Riesendinosauriers in der Wüste von Utah: Die jetzt im Südwesten der USA entdeckte Urzeitechse gehört nach Angaben von Wissenschaftlern zur Gattung des Tyrannosaurus, ist also ein Verwandter des legendären Tyrannosaurus rex.
Die neuentdeckte Art mit dem wissenschaftlichen Namen Lythronax argestes sei deutlich älter als der Tyrannosaurus rex, berichtete am Mittwoch das Fachmagazin "PLOS ONE".
Die sogenannten Tryannosauriden waren Fleischfresser mit gewaltigem Schädel, die sich auf zwei Beinen fortbewegten und nur kleine, aber kräftige Arme hatten. Der Fund der neuen Art belegt dem Bericht zufolge, dass die Tyrannosauriden bereits deutlich früher lebten als bislang angenommen. Lythronax ist demnach rund zehn Millionen Jahre älter als der berühmte Tyrannosaurus rex, der vor 95 bis 70 Millionen Jahren lebte.
Lythronax ähnelt nach Angaben der Paläontologen dem Tyrannosaurus rex auch durch die Form seines Kopfes: Die Schnauze war schmal und der Hinterkopf sehr breit. Der neuentdeckte Riesendino lebte auf dem Urzeit-Kontinent Laramidia, dem heutigen Westen Nordamerikas. Laramidia war vom heutigen Ostteil Nordamerikas durch ein riesiges subtropisches Binnenmeer, den Western Interior Seaway, getrennt.
Entdeckt wurden die Überreste des Lythronax argestes im entlegenen Naturschutzgebiet Grand Staircase-Escalante National Monument (GSENM) im Bundesstaat Utah. Scott Sampson, Ko-Autor der Studie über Lythronax, bezeichnete das Gebiet als noch "weitgehend unerforschten Dinosaurier-Friedhof".
