Seit 140 Jahren im Einsatz Explosive Fakten zum Dynamit

Düsseldorf (RPO). Vor 140 Jahren patentierte der schwedische Chemiker Alfred Nobel das Dynamit. Die Entwicklung des heute weltbekannten Sprengstoffs war geprägt von tragischen Unfällen - sogar Nobels Bruder Emil kam bei einer Explosion ums Leben. Wir haben einige Fakten zur Geschichte des Dynamits.

Dynamit - explosive Fakten
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Foto: RP/Gerhard Seybert

Es ist schon eine Ironie der Geschichte, dass ausgerechnet Nobel - ein erklärter Pazifist - den Sprengstoff entdeckte, der in Kriegen für unzählige Tote sorgte. Nicht zuletzt aufgrund seines schlechten Gewissens gründete der Schwede später die Stiftung für die Nobelpreise.

Aber der Sprengstoff wird nicht nur in Kriegszeiten eingesetzt. In der Bauwirtschaft ist Dynamit mittlerweile unentbehrlich. Der Abriss von Häusern wird beispielsweise mit gezielten Sprengungen erreicht. Die Errichtung des Gotthard-Tunnels wäre ohne Dynamit ebenfalls nicht möglich gewesen.

Hauptbestandteil des Dynamits ist das flüssige Glycerintrinitrat, das 75 Prozent ausmacht. Zur Stabilisation der schlagempfindlichen Substanz wird das durch Zufall entdeckte Kieselgur eingesetzt, das aus Algen gewonnen wird. Der Begriff "Nitroglycerin" wird häufig anstelle des Glycerintrinitrats genannt, ist aber chemisch gesehen eigentlich nicht korrekt.

Was viele nicht wissen werden: Glycerintrinitrat wird in abgewandelter Form auch in der Medizin eingesetzt - als Mittel gegen Gefäßverengung und Herzinfarkte.

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