Jugendforscher Klaus Hurrelmann Die Jugend wird immer spießiger

Berlin · Der durchschnittliche Jugendliche in Deutschland wird nach Ansicht des Jugendforschers Klaus Hurrelmann immer spießiger. Junge Menschen ohne Spitzenausbildung entwickelten sich in Richtung Kleinbürgerlichkeit, sagte Hurrelmann.

Die Jugend im Wandel der Zeit
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Die "spießige Komponente" resultiere aus der finanziellen Unsicherheit des Nachwuchses, der den sozialen Stand seiner Eltern halten wolle, sagte der Forscher auf dapd-Anfrage in Berlin.

Der Wunsch nach Häuschen, Garten und Hund dominiere, sagte Hurrelmann. Tugenden wie Fleiß, Ordnung und Disziplin lägen bei der Jugend mit gewöhnlichen Leistungen im Trend. Gekoppelt sei dies aber stets mit dem Wunsch nach Freude am Leben.

Als "spießig" bezeichnet zu werden, empfinde diese Jugend deshalb nicht mehr als beleidigend.

(APD)
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