Überraschung in Panama Deutsche Forscher entdecken neue Schlangenart

Frankfurt/Main · Wissenschaftler des Frankfurter Senckenberg-Instituts haben in Mittelamerika eine neue Schlangenart entdeckt. Bei mehreren Expeditionen in die Bergregenwälder im Westen Panamas hätten die Forscher drei Exemplare der Art gefunden, teilte das Senckenberg Forschungsinstitut am Montag in Frankfurt mit.

 "Sibon noalamina" soll die neue Schlangenart heißen.

"Sibon noalamina" soll die neue Schlangenart heißen.

Foto: dpa, Sebastian Lotzkat, Senckenberg

Die Biologen stellen die ungiftige Schneckennatter im Fachmagazin "Zootaxa" vor. Mit dem wissenschaftlichen Namen "Sibon noalamina" für dieses Tier wollen die Forscher ein Zeichen setzen - der spanische zweite Teil bedeutet so viel wie "Nein zur Mine".

Damit weisen die Forscher auf die nach ihrer Ansicht einzigartige biologische Vielfalt im Tabasará-Gebirge Panamas hin, die durch Brandrodung und Bergbau gefährdet sei. Mehrere Amphibien und Reptilien gebe es nur in dieser bislang kaum erforschten Region.

Die hell-dunkel geringelten Reptilien seien erst bei näherer Betrachtung als "neu" aufgefallen, weil sie einer weit verbreiteten Art ähnelten. Bei genauem Hinsehen stellten die Forscher fest, dass die Natter eine andere Beschuppung hatte als die nahen Verwandten.

(dpa)
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