Von 2004 bis 2023 Die Nobelpreis-Gewinner für Medizin der letzten Jahre
Der Medizin-Nobelpreis wird seit 1901 verliehen. Die erste Auszeichnung ging damals an den deutschen Bakteriologen Emil Adolf von Behring für die Entdeckung der Serumtherapie gegen Diphtherie. Hier stellen wir Ihnen die Preisträger bis 2004 vor.
2023
Katalin Karikó aus Ungarn und Drew Weissman aus den USA erhalten im Jahr 2023 den Medizin-Nobelpreis für ihre Arbeiten, die die Grundlagen für die hochwirksamen mRNA-Impfstoffe gegen Covid-19 gelegt haben.
2022
Der Nobelpreis für Medizin geht 2022 geht an den schwedischen Evolutionsforscher Svante Pääbo. Zu seinen wesentlichen Forschungsergebnissen gehört die Erkenntnis, dass Erbgut-Spuren des Neandertalers noch heute in der DNA des Menschen zu finden sind – die beiden Arten hatten sich in ihrer gemeinsamen Zeit auf der Erde untereinander vermehrt.
2021
Der Nobelpreis für Medizin geht 2021 an David Julius (USA) und den im Libanon geborenen Forscher Ardem Patapoutian für ihre Entdeckung von Rezeptoren für Temperatur und Berührung im Körper.
2020
Der Nobelpreis für Medizin geht 2020 an Harvey J. Alter (USA), Michael Houghton (Großbritannien) und Charles M. Rice (USA) für die Entdeckung des Hepatitis-C-Virus.
2019
Die zwei amerikanischen Wissenschaftler William Kaelin und Gregg Semenza sowie der Brite Peter Ratcliffe werden für ihre Entdeckungen über Sinnesempfindungen von Zellen und ihre Anpassung an verfügbaren Sauerstoff ausgezeichnet.
2018
Der US-Amerikaner James Allison und der Japaner Tasuku Honjo für die Entwicklung spezieller Krebstherapien.
2017
Jeffrey C. Hall, Michael Rosbash und Michael W. Young (alle USA) für ihre Entdeckungen zu den molekularen Kontrollmechanismen des circadianen Rhythmus, des inneren Tagesrhythmus von Lebewesen.
2016
Yoshinori Osumi (Japan) für seine Entdeckungen zur Autophagie – einem Prozess in Zellen, mit dem sie ihre eigenen Bestandteile abbauen und verwerten.
2015
Milliam C. Campbell (USA) und Satoshi Omura (Japan) für ihren Beitrag zur Therapie von Infektionen, die durch Fadenwürmer verursacht werden. Auch nominiert: Tu Youyou (China) für ihre Forschungen in der Malaria-Therapie.
2014
John O´Keefe (Großbritannien/USA), May-Britt Moser (Norwegen) und Edvard Moser (Norwegen) für die Entdeckung von Zellen, die ein Positionierungssystem im Gehirn bilden.
2013
Thomas Südhof (gebürtig in Deutschland) sowie James Rothman (USA) und Randy Schekman (USA) für die Entdeckung von wesentlichen Transportmechanismen in Zellen.
2012
Der Brite John Gurdon und der Japaner Shinya Yamanaka für die Rückprogrammierung erwachsener Körperzellen in den embryonalen Zustand
2011
Bruce Beutler (USA) und Jules Hoffmann (Frankreich) für Arbeiten zur Alarmierung des angeborenen Abwehrsystems. Ralph Steinman aus Kanada entdeckte Zellen, die das erworbene Immunsystem aktivieren. Er war kurz vor der Verkündung gestorben und bekam den Preis posthum.
2010
Der Brite Robert Edwards für die Entwicklung der Reagenzglas-Befruchtung.
2009
Elizabeth Blackburn, Carol Greider und Jack Szostak (alle USA) für die Erforschung der Zellalterung.
2008
Harald zur Hausen (Deutschland) für die Entdeckung der Papilloma-Viren, die Gebärmutterhalskrebs auslösen, sowie die Franzosen Françoise Barré-Sinoussi und Luc Montagnier für die Entdeckung des Aidserregers HIV.
2007
Mario R. Capecchi, Oliver Smithies (beide USA) und Sir Martin J. Evans (Großbritannien) für eine genetische Technik, um Versuchsmäuse mit menschlichen Krankheiten zu schaffen.
2006
Die US-Forscher Andrew Z. Fire und Craig C. Mello für eine Technik, mit der sich Gene gezielt stumm schalten lassen.
2005
Barry J. Marshall und J. Robin Warren (beide Australien) für die Entdeckung des Magenkeims Helicobacter pylori und dessen Rolle bei der Entstehung von Magengeschwüren.
2004
Richard Axel und Linda Buck (beide USA) für die detailgenaue Enträtselung des Geruchssinns.