In Sachsen-Anhalt wird zunächst der genveränderte Silo-Mais eingeholt Auftakt zur Genmais-Ernte

Magdeburg (rpo). In Sachsen-Anhalt beginnt in diesem Tagen die Genmais-Ernte. Von den sechs Test-Feldern für genetisch veränderten Mais im Bundesland wird zunächst der fürs Silo betimmte Mais eingeholt. Die Ernte wird von Forschern begleitet, die den Maispflanzen Proben entnehmen.

Für Körnermais starte die Ernte erst Mitte Oktober, teilte die Gesellschaft InnoPlanta als Koordinator des Gen-Mais-Anbaus mit. Während bei Silo-Mais die ganzen Pflanzen verarbeitet würden, seien es bei Körnermais nur die Kolben. In Sachsen-Anhalt würden beide Sorten je zur Hälfte angebaut.

Der seit Mai in Deutschland laufende Erprobungsanbau mit gentechnisch verändertem Mais ist am 17. November auch Thema einer Tagung in Magdeburg. Die Untersuchungen seien bis zum Beginn der Veranstaltung allerdings noch nicht abgeschlossen, erklärte InnoPlanta. An dem Anbau sind 29 landwirtschaftliche Betriebe aus sieben Bundesländern beteiligt.

Ziel des Erprobungsanbaus ist die Untersuchung von Einflüssen gentechnisch veränderter Bestandteile auf angrenzende konventionelle Maisfelder. Der Anbau von Gen-Mais ist in Sachsen-Anhalt umstritten. Umweltschützer kritisieren besonders, dass außer einer Fläche nicht bekannt ist, wo der Mais angebaut wird.

(afp)
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