Forschungprojekt Ab März können Forscher Salat in der Antarktis ernten

Bremen · Ab dem Frühjahr können sich Forscher des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) in der Antarktis zumindest ein Stück weit von selbst angebautem Gemüse und Salat ernähren.

 Forscher des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt bauen das neuartige Gewächshaus in der Antarktis auf.

Forscher des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt bauen das neuartige Gewächshaus in der Antarktis auf.

Foto: dpa, jol abl

Mit dem Aufbau eines neuartigen Gewächshauses ist vor einigen Tagen begonnen worden. Die Aussaat soll Anfang Februar erfolgen, Ende März könnten die ersten Salate und Radieschen geerntet werden, wie das DLR mitteilte. Das in Spezialcontainer integrierte Gewächshaus war per Schiff am 3. Januar im ewigen Eis angekommen. Mit Pistenbullys wurde es von der Schelfeiskante rund 20 Kilometer bis zur Neumayer-Station III des Alfred-Wegener-Instituts (AWI) geschleppt. Dort wurden die Container auf ein Gerüst gesetzt.

Nun beginnt die Einrichtung im Inneren. In dem Gewächshaus sollen Gemüse und Kräuter ohne Erde und Tageslicht gedeihen. "Regale müssen eingerichtet, Pumpen für die Nährlösung installiert und Spezial-LEDs für die optimale Beleuchtung kalibriert werden", sagte der Leiter des Forschungsprojekts "Eden-ISS", Daniel Schubert. "Eden-ISS" gilt als Testlauf für bemannte Missionen zu Mond und Mars.

Über den Hashtag #MadeInAntarctica kann die Mission auf Twitter, Facebook und Instragram verfolgt werden.

(felt)
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