Umweltbelastung Fakten über die Schadstoffbelastung durch Smog
Gerade in industriellen Ballungsräumen steigt die Gefahr durch Smog-Belastung. Die hohen Schadstoffkonzentrationen können für den Menschengefährlich werden und sogar zum Tod führen. Hier einige Fakten über Smog.
Was ist Smog?
Der Begriff Smog setzt sich aus den englischen Wörtern für Rauch (smoke) und Nebel (fog) zusammen und bezeichnet grundsätzlich eine (besonders in Städten vorkommende) Luftverschmutzung, die durch den Ausstoß von Schadstoffen entsteht. Umgangssprachlich versteht man unter Smog das Auftreten von Luftschadstoffen in gesundheitsgefährdender Konzentration.
Wie entsteht Smog?
Aus den Abgasen unter anderem von Kraftwerken, Verbrennungsanlagen und Autos entsteht eine Mischung aus Ruß, Schwefeldioxid, Staub und Nebel, die sich bei ungünstigen Bedingungen (Wetterlage, Besiedelungsdichte etc.) lange über einer Stadt festsetzten kann und dabei gesundheitsschädlich wird.
Wie schädlich ist Smog?
Das im Smog enthaltene Kohlenstoffmonoxid führt zu Kopfschmerzen und Übelkeit. Bei hoher Konzentrationen kann es zur Ohnmacht und zum Tod durch Sauerstoffmangel kommen. Andere Gifte reizen die Schleimhäute und können chronische Atemwegserkrankungen herbei führen. Ebenfalls gefährlich kann eine hohe Feinstaubkonzentration werden, die, wenn sie zu einer Belastung des Herz- und Kreislaufsystems wird, zum Tod durch Herzerkrankungen führen kann.
Wie kann man die Bildung von Smog vermeiden?
Da Smog durch Abgase verschiedenster Art verursacht wird, kann ein bewusster Umgang mit Abgas verursachenden Mitteln helfen. In Ballungsräumen wie Städten werden bei hoher Schadstoffkonzentration beispielsweise vorübergehend Fahrverbote für Autos ausgesprochen. Noch wichtiger ist es aber vorbeugend zu arbeiten.
Wie kann man sich gegen Smog schützen?
Bei einer hohen Schadstoffkonzentration in der Luft sollte man längere Aufenthalte im Freien und vor allem körperlich belastende Aktivitäten wie Sport vermeiden. Insbesondere Plätzte an denen sich die Luft staut, wie im Stadtinneren, sollten dann gemieden werden.
Smogalarm in Deutschland
In Deutschland kam es im Ruhrgebiet im Jahr 1962 zu einer ernsten Smoglage mit über 150 Todesopfern. Der erste Smogalarm der Stufe I wurde erstmals am 17. Januar 1979 ausgelöst. Sechs Jahre später, am 18. Januar 1985, musste für das westliche Ruhrgebiet, zum ersten Mal in der Bundesrepublik Deutschland, Smogalarm der Stufe III, verbunden mit einem Fahrverbot für den Privatverkehr und Einschränkungen für die Industrie, ausgelöst werden. In West-Berlin gab es in den 1980er-Jahren mehrere Smogalarme der Stufe I.
Gesunkene Schadstoffwerte
Durch bessere Filtertechnik in den Kraftwerken und den Wegfall der DDR-Industrie hat sich die Luftqualität in Deutschland insgesamt stark gebessert, daher wurden 1991 in Berlin das letzte Mal Messwerte für eine Auslösung der Smog-Vorwarnstufe gemessen.