Bremen Europa plant Mondlandung

Bremen · Der Raumfahrtkonzern Astrium hat konkrete Pläne für eine erste europäische Mondlandung vorgelegt. Das Bremer Unternehmen hatte für die Europäische Weltraumagentur Esa untersucht, wie eine unbemannte Mondfähre selbstständig auf dem Erdtrabanten landen könnte. Das Raumschiff soll 2019 am Südpol aufsetzen und den Mond mit einem Rover sechs Monate lang erforschen.

Im November soll der Esa-Ministerrat entscheiden, ob die etwa 500 Millionen Euro teure Mission weiterverfolgt wird. Nächster Schritt wäre eine Fortsetzung der Studie durch Astrium, eine Tochter des Technologie-Unternehmens EADS, bis 2014 für 90 Millionen Euro, um die Technologien für die unbemannte Mondlandung weiterzuentwickeln. Danach wird der Ministerrat beschließen, ob der "Lunar Lander" gebaut werden soll.

Das Konzept sieht ein zweistufiges Raumschiff mit Transfermodul und Landekapsel vor, das mit einer Trägerrakete startet. Es wird zwei Kilometer über der Mondoberfläche in eine Umlaufbahn einschwenken und dort das Landemodul "Lunar Lander" abspalten.

(RP)
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