Wrack der „Endurance“ entdeckt Polarforscher Ernest Shackleton - 635 Tage gefangen im Eis

Die Antarktis-Expedition von Ernest Shackleton scheiterte spektakulär, sein Schiff sank im November 1915. Nun wurde das Wrack gefunden, es liegt in 3000 Meter Tiefe. Wie der Brite seine Männer aus der eisigen Hölle rettete, gilt bis heute als Vorbild für Führung.

 Die „Endurance“ war monatelang gefangen im Packeis der Antarktis.

Die „Endurance“ war monatelang gefangen im Packeis der Antarktis.

Foto: picture alliance / Everett Colle/dpa

„Männer gesucht für eine gefährliche Reise, geringe Löhne, extreme Kälte, sichere Heimkehr ungewiss, Ehre und Anerkennung im Fall des Erfolgs“. Mit dieser Stellenanzeige hatte der britische Polarforscher Ernest Shackleton in der „Times“ vor über 100 Jahren Männer für eine Expedition in die Antarktis angeworben. Nachdem seine erste Expedition zur Erreichung des Südpols gescheitert war und sein Landsmann Robert Scott den Wettlauf mit dem Norweger Roald Amundsen verloren hatte, wollte Shackleton nun das ganz große Ding: Er wollte den eisigen Kontinent gleich komplett durchqueren.