Mythische Orte Eines der sieben Weltwunder - Die Cheops-Pyramide
Düsseldorf (rpo). Sie ist eines der sieben Weltwunder und wurde vor 4500 Jahren erbaut - die Cheops-Pyramide in Kairo, Ägypten. Über Jahrtausende war die Pyramide mit etwa 146 Metern das höchste Bauwerk der Welt. Der Pharao Cheops ließ die imposante Pyramide als seine Grabstätte errichten. Geheimnisvoller Weise wurde sein Leichnam dort aber nie gefunden.
Das alte Ägypten und seine Pyramiden
Als höchstem Mann im Staat stand dem Pharao ein standesgemäßes Begräbnis zu. Kaum hatte der Cheops, der zweite Herrscher der 4. Dynastie der ägyptischen Pharaonen seinen Thron bestiegen, ließ er 2467 vor Christus den Grundstein für sein Grabmal legen. Insgesamt bauten 100.000 Arbeiter über zwanzig Jahre an der Pyramide, die in Gizeh vor den Toren der Stadt Kairo liegt. Das bis dahin größte Bauwerk der Menschheit sollte den Totengott Osiris gnädig stimmen und dem Pharao ein Weiterleben im Jenseits im Kreis der Götter ermöglichen.
Über vier Jahrtausende blieb das Bauwerk, für das etwa 6,5 Millionen Tonnen Kalkstein verbaut wurden, das höchste der Welt. Erst 1539 wurde es durch das Straßburger Münster mit 143 Metern Höhe übertroffen. Ein Rätsel bleibt bis heute, wie die Ägypter diese technische Höchstleistung bewältigen konnten. Schließlich mussten bis zu 2,5 Tonnen schwere Steinquader transportiert und übereinander gelegt werden. Flaschenzüge, Hebel oder Kräne waren noch nicht erfunden.
Die Mehrzahl der Ägyptologen geht heute davon aus, dass die Steine mit Schiffen über den Nil transportiert und vom Ufer vermutlich mit hölzernen Schlitten über einen steinernen Damm zum Bauplatz gezogen wurden. Die Steinquader sollen dann über eine lange Rampe an ihren bestimmungsort geschafft wurden. Je höher die Pyramide wurde, desto mehr musste die Rampe verlängert werden.
Das Geheimnis der Pyramide
Anders als in anderen Königsgräbern, wurden in der Cheops-Pyramide nie wertvolle Grabschätze gefunden. Auch die Mumie des Pharaos ist bis heute verschwunden. Allerdings sind noch lange nicht alle geheimen Gänge und Schächte in der Pyramide erforscht - erst im Jahr waren Wissenschaftler auf einen bislang unentdeckten Schacht gestoßen. Auf der Suche nach dem Sarkophag des Pharaos hatte man einen Roboter benutzt, um in eine geheime Kammer zu gelangen. Die Suche blieb aber erfolglos.
Forscher gehen davon aus, dass die bis heute entdeckten Kammern erst ein Prozent des Gesamtvolumens des Steinbaus aus. Da aber etwa 15 Prozent des Bauwerkes hohl sind, gibt es noch einige Geheimnisse der Pyramide zu entdecken - vielleicht auch die Grabkammer des Königs Cheops. Möglichwerweise ist die Mumie aber auch von Grabräubern entwendet worden.
