Nach Beitritt von Rumänien und Bulgarien Die EU hat einen neuen Mittelpunkt - in Südosthessen
Gelnhausen (RPO). Nach dem Beitritt Bulgariens und Rumäniens zur Europäischen Union hat sich auch das geographische Zentrum des Staatenbundes verschoben - von Rheinland-Pfalz nach Südosthessen.
Der neue geographische Mittelpunkt Europas liegt in der südosthessischen Stadt Gelnhausen. Nach Berechnungen des Nationalen Geographischen Instituts Frankreichs verschob sich das Zentrum durch die EU-Erweiterung an Neujahr vom rheinland-pfälzischen Kleinmaischeidt in den Main-Kinzig-Kreis, wie die hessische Landesregierung am Mittwoch mitteilte.
"Dass wir jetzt den Mittelpunkt haben, ist ein Riesenglück für unseren Kreis und natürlich auch eine Vermarktungschance", sagte Kreissprecher Uwe Amrhein der Nachrichtenagentur AP. Auf einem Acker im Gelnhausener Ortsteil Meerholz hissten Honoratioren von Stadt und Kreis am Mittwochnachmittag in einer improvisierten Feierstunde die Europaflagge, wie Amrhein berichtete.
Der hessische Europaminister Volker Hoff (CDU) sagte, Hessen habe sich immer im Herzen Europas gefühlt. Gelnhausen gehöre zu einer europäischen Region par excellence. Das Rhein-Main-Gebiet zähle heute zu einer der wirtschaftsstärksten Regionen der EU und sei die zentrale Verkehrsdrehscheibe des Kontinents.
