Zwei neue Studien Deutsche Schulen arbeiten erfolgreicher
Madrid (RPO). Zwei neue Studien, zwei gute Nachrichten für unsere Schüler. Ein spanisches Fachmagazin zitiert vorab aus der neuen Pisa-Studie. Und siehe da: Bei den Naturwissenschaften haben sich deutsche Schüler deutlich verbessert. Auch die Lesefähigkeit bei Grundschülern stieg an. Die Kehrseite: Arme Kinder haben erhebliche Probleme in der Schule.
Studie 1: Eigentlich sollten die Ergebnisse der neuen Pisa-Studie erst im Dezember veröffentlicht werden. Eine spanische Lehrerzeitung berichtet jedoch schon jetzt über das Ergebnis. Und ein OECD-Sprecher bestätigte den Bericht. Und siehe da: Deutsche Schüler schnitten besser ab als gedacht.
Iglu-Studie mit Licht und Schatten
Studie 2: Zuvor war am Mittwoch in Berlin die so genannte Iglu-Studie (Internationale Grundschul-Lese-Untersuchung) vorgestellt worden. Demnach haben Deutschlands Grundschüler haben ihre Leseleistungen in den vergangenen Jahren deutlich verbessert. Deutschland nahm mit Platz elf einen Rang im oberen Drittel ein.
Bei den Tests im Jahr 2006 erzielten die Viertklässler somit signifikant bessere Ergebnisse als bei der vorherigen Untersuchung im Jahr 2001. Bundesbildungsministerin Annette Schavan (CDU) und der Präsident der Kultusministerkonferenz (KMK), Berlins Bildungssenator Jürgen Zöllner (SPD), werteten das Abschneiden als Beleg für den Erfolg eingeleiteter Reformen.
Die IGLU-Forscher kommen bei ihrer Analyse auch zu dem Ergebnis, dass sich eine Vorschulzeit positiv auf die Leistungen auswirkt. Kinder, die eine vorschulische Einrichtung besucht hätten, erreichten eine höhere Lesekompetenz, heißt es in der Studie. Mädchen lesen zudem in Deutschland und allen anderen Teilnehmerstaaten besser als Jungen. Diese Differenz sei in Deutschland aber vergleichsweise gering.
