Löcher in der Magnetosphäre können Stunden andauern Der Schutzschild der Erde hat Risse

Washington (rpo). Im Idealfall ist die Erde von einem Schutzschild umgeben, der die Energiestürme der Sonne und sonstige kosmische Strahlung von unserem Heimatplaneten abhält. Doch leider treten ab und zu ein paar Risse auf.

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Diese können nach neuen Erkenntnissen der Forscher einige Stunden andauern, was dazu führt, dass Elektronen und Ionen des Sonnenwindes bis in die oberen Schichten der Atmosphäre eindringen.

Dies wiederum kann Himmelsereignisse wie das Polarlicht auslösen, aber auch Unterbrechungen in der Funk- und Satellitenkommunikation zur Folge haben.

Die Erde sei "wie ein zugiges altes Haus", sagte der Forscher Harald Frey von der Universität Berkeley in Kalifornien. Das Magnetfeld schütze die Erde zwar vor dem größten Teil der Strahlung aus dem Weltraum, hin und wieder komme aber etwas durch.

Die Wissenschaftler hoffen, mit ihren neuen Erkenntnissen über die Entstehung der Risse in der Magnetosphäre nun besser die Auswirkungen von Sonneneruptionen auf die Erde abschätzen und genauere Vorhersagen darüber machen zu können.

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