Vorsicht! Das sind die gefährlichsten Spinnen der Welt
Der Anblick von Spinnen versetzt manche Menschen in regelrechte Panik. Oft spielt Ekel eine Rolle, dazu auch die Angst vor einem Spinnenbiss. Diese kommen jedoch selten vor und sind in der Regel harmlos. Wir zeigen in unserer Bildergalerie, vor welchen Spinnen Sie sich jedoch in Acht nehmen sollten.
Art: Brasilianische Wanderspinne (Phoneutria nigriventer) oder auch "Bananenspinne" genannt
Familie: Kammspinnen
Vorkommen: Südamerika
Gesamtlänge: 30 bis 50 Millimeter
Biss-Wirkung bei Menschen: Sehr schmerzhaft, Übelkeit, Schwindel, Erbrechen, Schock-Zustand, der zum Tod führen kann. Bei einer Vergiftung kann es bei Männern zu einer schmerzhaften Dauererektion kommen.
Die Brasilianische Wanderspinne gilt neben der Sydney-Trichternetzspinne als giftigste Spinne der Welt.
Art: Sydney-Trichternetzspinne (Atrax robustus)
Familie: Atracidae
Vorkommen: Sydney, Australien
Gesamtlänge: 25 bis 40 Millimeter
Biss-Wirkung bei Menschen: Es kribbelt der Mund, dann zuckt die Zunge, anschließend folgen starke Schweißausbrüche und Muskelkrämpfe. Wird das Gegengift nicht rechtzeitig verabreicht, stirbt der Mensch innerhalb von kurzer Zeit an einer Mischung aus Bluthochdruck, erhöhtem Herzschlag und Atemnot.
Die Sydney-Trichternetzspinne gilt neben der brasilianischen Wanderspinne als giftigste Spinne der Welt.
Art: Südliche Schwarze Witwe (Latrodectus mactans)
Familie: Kugelspinnen
Vorkommen: Südöstliche Bundesstaaten der Vereinigten Staaten, Zentralamerika, Mexiko
Gesamtlänge: Weibchen: 8 bis 15 Millimeter, Männchen: 4 bis 7 Millimeter.
Biss-Wirkung bei Menschen: starke Leibschmerzen, Schweissausbrüche, juckender Hautausschlag. Der Biss endet selten tödlich - außer durch Atemlähmung.
Der Name „Schwarze Witwe“ hat einen grausamen Hintergrund: Das Weibchen frisst nach oder noch während der Paarung das kleinere Männchen.
Art: Chilenische Winkelspinne (Loxosceles laeta)
Familie: Sechsäugige Sandspinnen
Vorkommen: Südamerika (dort vor allem in Chile), stellenweise Nordamerika
Gesamtlänge: 6 bis 12 Millimeter
Biss-Wirkung bei Menschen: Der Biss ist sehr schmerzhaft, das Gift verursacht schwere Gewebeschäden und kann zum Tod durch Leberversagen führen.
Art: Ammen-Dornfinger-Spinne (Cheiracanthium punctorium)
Familie: Dornfingerspinnen
Vorkommen: Mitteleuropa
Gesamtlänge: bis 15 Millimeter
Biss-Wirkung bei Menschen: Einzige Spinnenart in Mitteleuropa, welche mit ihrem Biss die menschliche Haut durchdringen kann. Das Gift verursacht einen stechenden Schmerz, Gliedmaßen schwellen extrem an. Selten: Fieber, Kreislaufversagen, Schwindel, Schüttelfrost oder Erbrechen.
Art: Mächtige Fischernetzspinne (Segestria florentina)
Familie: Fischernetzspinnen
Vorkommen: Mittelmeerraum
Gesamtlänge: 10 bis 22 Millimeter
Biss-Wirkung: der Biss ist schmerzhaft, Fieber, Schwindel und Kopfschmerzen können die Folge sein.
Art: Rotkopf-Mausspinne (Missulena occatoria)
Familie: Falltürspinnen
Vorkommen: Im südlichen Australien
Gesamtlänge: 10 bis 22 Millimeter
Biss-Wirkung: Schmerzhaft und Schwellungen, es kann zu Lähmungserscheinungen kommen.
Art: Braune Einsiedlerspinne (Loxosceles reclusa)
Familie: Sechsäugige Sandspinnen
Vorkommen: Mittlerer Westen bis in den Süden der USA
Gesamtlänge: 6 bis 20 Millimeter
Biss-Wirkung: Biss ist zu Beginn schmerzlos, nach wenigen Stunden schmerzt jedoch die Wunde. Es kann zu einer Nekrose kommen.
Art: Braune Violinspinne (Loxosceles rufescens)
Familie: Sechsäugige Sandspinnen
Vorkommen: Mittelmeerraum
Gesamtlänge: 6 bis 11 Millimeter
Biss-Wirkung: Diese Art hat ein besonders starkes Gift, welches das Gewebe um die Bissstelle angreift und tiefe Wunden hinterlässt. Es kann zur einer langsam anwachsenden Nekrose kommen.
Art: Rotrückenspinne (Latrodectus hasselti)
Familie: Kugelspinnen
Vorkommen: Australien
Gesamtlänge: Weibchen: 10 bis 12 Millimeter, Männchen 3 bis 4 Millimeter
Biss-Wirkung: Gefährlich sind nur die Weibchen, der Biss schmerzt zu Beginn kaum, es kann zu Schweißausbrüchen, Erschlaffung der Muskeln, Übelkeit und Erbrechen sowie Halluzinationen kommen.
(Quellen: smnk.de, greenpeace-magazin, zoobasel.ch, mdr.de, brandenburg.nabu.de, Wikipedia)