Rauchverbot Zigarette auf dem Schulhof immer häufiger verboten

Berlin (rpo). Harte Zeiten für rauchende Lehrer und Schüler: Im kommenden Jahr soll in mehreren Bundesländern ein Rauchverbot an Schulen in Kraft treten. In Bremen droht bei Missachtung ein Bußgeld von bis zu 1.000 Euro. Hamburg bietet kettenrauchenden Lehrern Entwöhnungskurse an.

Mit Beginn des neuen Schuljahres sollen in Bremen und Bayern entsprechende Regelungen in Kraft treten, in Schleswig-Holstein bereits Ende Januar. Bei Missachtung drohen in manchen Ländern hohe Bußgelder zwischen 500 und 1.000 Euro wie in Bremen, wo das Rauchen ab August 2006 auch in Krankenhäusern und Kindergärten untersagt werden soll.

Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt und Thüringen lehnen gesetzliche Verbote weiter ab und setzen auf freiwillige Lösungen. Sachsen erwägt frühestens für Sommer 2007 ein Verbot. In Brandenburg ist das Rauchen an den Schulen seit diesem Sommer verboten. Berlin hatte bereits 2004 als erstes Bundesland gehandelt.

In vielen anderen Ländern wie etwa Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Hessen und Rheinland-Pfalz werden Ausnahmeregelungen etwa für die Sekundarstufe II an Oberschulen oder Berufsschulen zugelassen.

Bei volljährigen Schülern stößt das Rauchverbot häufig nicht auf Akzeptanz. Um zu verhindern, dass Schüler und Lehrer nicht mehr im, sondern außerhalb des Schulgeländes rauchen, setze man vielerorts auf freiwillige Lösungen, hieß es bei den zuständigen Ministerien.

In Hamburg versucht es die Bildungsbehörde mit Rauchentwöhnungskursen für Kettenraucher in der Lehrerschaft. An den gut besuchten Kursen könnten sich auch Schüler beteiligen, sagte ein Sprecher.

(afp)
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