Studenten an Fachhchschulen Zahl der Studierenden steigt

Berlin · Ein Studium an einer Fachhochschule gilt oft als zweite Wahl. Doch die praxisnahen Studiengänge holen auf. Für die Bildungsministerin steht die Richtung in den nächsten Jahren fest.

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Foto: ddp

Studierende in Deutschland hat es in den vergangenen Jahren verstärkt an die Fachhochschulen gezogen. Zwischen den Wintersemestern 1999/2000 und 2010/2011 sei dort die Zahl der Studenten um 66 Prozent auf rund 684 000 gewachsen, sagte Bundesbildungsministerin Annette Schavan (CDU) am Mittwoch in Berlin.

Zuwachs an Studenten

Dieser Trend werde anhalten: "Der Zuwachs an Studierenden wird schwerpunktmäßig an Fachhochschulen und dualen Studiengängen stattfinden - davon bin ich fest überzeugt." An Universitäten nahm die Anzahl im gleichen Zeitraum um 27 Prozent zu.

Zurzeit studiert etwa jeder Dritte an einer Fachhochschule (FH).
Das Bildungsministerium erhöhte in den vergangenen Jahren kräftig die Fördermittel. Zwischen 2006 und 2011 erhielten die FHs 316 Millionen Euro. Die jährlich ausgezahlte Summe sei dabei um 190 Prozent gestiegen, betonte Schavan. Universitäten hätten im gleichen Zeitraum nur eine 82-prozentige Erhöhung erhalten.

Unternehmen arbeiten mit Fachhochschulen zusammen

Der Sprecher der Fachhochschulen in der Hochschulrektorenkonferenz, Micha Teuscher, betonte, dass in den vergangenen zehn Jahren gerade die mittelständischen Unternehmen immer stärker mit den Fachhochschulen kooperieren wollten.

Schavan kündigte an, bei Kooperationen zwischen Fachhochschulen und Universitäten weitere Promotionsmöglichkeiten zu schaffen. "Es soll künftig auch möglich sein, den Doktortitel tatsächlich dann auch an einer Fachhochschule zu erwerben", sagte sie.

Freie Studienplätze an Hochschulen

Wie jedes Jahr sind auf der kostenlosen Börse von studieren.de seit dem 15. Juli freie Studienplätze von deutschen Hochschulen zu finden. Die derzeit mehr als 22.000 gemeldeten Plätze bieten jedem Studieninteressenten eine gute Chance, doch noch an sein Wunschstudium zu kommen.

Valentin Peter, Gründer und Vorstand von studieren.de, zieht Zwischenbilanz: "Schon jetzt zeichnet sich ab, dass die Studienplatzbörse auch dieses Jahr wieder ein voller Erfolg ist. Bislang konnten wir über 1.800 Bewerberanfragen an die Ansprechpartner der Hochschulen vermitteln. In den kommenden Tagen rechnen wir außerdem mit einer erhöhten Nachfrage, da nun vermehrt die zulassungsbeschränkten Studiengänge mit noch freien Kapazitäten hinzukommen."

So einfach geht's zum Studienplatz

Nach dem Motto "Kein Studienplatz soll frei bleiben!" kommen Studienanfänger denkbar leicht an die freien Plätze. Wie in einem Shopsystem einfach den gewünschten Studiengang auswählen, Name und E-Mail-Adresse hinterlegen und absenden. Daraufhin meldet sich der verantwortliche Ansprechpartner der jeweiligen Hochschule persönlich zurück, um die weitere Bewerbung abzustimmen.

Da sich das Angebot an freien Studienplätzen ständig ändert, empfiehlt sich der regelmäßige Besuch der Internetbörse. Außerdem bietet studieren.de einen Update-Service an, der angemeldete Bewerber per Mail stets über neue freie Plätze in seinem Interessenbereich informiert.

(dpa)
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