Trend soll noch bis 2008 anhalten Zahl der Abiturienten steigt weiter

Wiesbaden (rpo). Immer mehr Schüler in Deutschland machen Abitur. Zum Ende des vergangenen Schuljahres haben fast 17.000 Jugendliche mehr als im Vorjahr die Hoch- oder Fachhochschulreife abgelegt, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilt.

Rund 385.000 Schüler erwarben demnach am Schuljahresende 2003/2004 die Hochschul- oder Fachhochschulreife. Das entspricht einem Plus von 16.600 oder 4,5 Prozent. Seit 1995 ist die Zahl der Abiturienten den Angaben zufolge um ein Viertel gestiegen. Dieser Trend soll noch bis zum Jahr 2008 anhalten.

Rund zwei Drittel der Schüler (68 Prozent oder 262.000) erwarben die allgemeine Hochschulreife. Die meisten von ihnen (85,8 Prozent) legten diesen Abschluss an einer allgemein bildenden Schule ab. Seit 1995 nahm die Zahl der Abiturienten mit allgemeiner Hochschulreife um 11,6 Prozent zu, wie die Statistiker erklärten. Deutlich stärker, nämlich um fast 70 Prozent, stieg im gleichen Zeitraum die Zahl der Fachabiturienten. Während 1995 noch 23,7 Prozent der Abiturienten die Fachhochschulreife erwarben, waren es 2004 bereits 31,9 Prozent.

Etwas mehr als die Hälfte der Abiturientinnen und Abiturienten des Schuljahrgangs 2003/2004 waren weiblich (52,6 Prozent), wie es weiter hieß. Im Schuljahr 1994/1995 hatte ihr Anteil noch bei 51,1 Prozent gelegen. Nachdem diese Relation in den 90er Jahren kontinuierlich gestiegen war, ist sie seit der Jahrtausendwende wieder leicht rückläufig.

Bei der Wahl ihres Abschlusses ziehen Schülerinnen den Angaben zufolge die allgemeine Hochschulreife dem Fachabitur vor: Bei den jungen Männern machte gut jeder dritte ein Fachabi (36,4 Prozent), bei den Frauen lag der Anteil nur bei 27,9 Prozent.

(ap)
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