Zeitmanagement Wie sich Studenten am besten organisieren

Düsseldorf (RPO). Studenten müssen sich an der Universität komplett selbst organisieren. Für viele gleicht die richtige Zeiteinteilung jedoch einer Wissenschaft für sich. Jeder fünfte fühlt sich davon sogar derart überfordert, dass er sein Studium abbricht. Das muss nicht sein - wir zeigen, wie Sie mit ein paar einfachen Zeitmanagement-Tipps die Anforderungen an der Hochschule meistern.

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Foto: centertv

Studenten haben es nicht einfach: Die richtigen Kurse wählen, sich einen Studienplan zusammenstellen, der auch zu bewältigen ist, Vorlesungen und Seminare vor- und nacharbeiten, sich für Prüfungen anmelden, lernen, wissenschaftliche Texte schreiben - und das alles in der zur Verfügung stehenden Zeit. Daneben müssen sich viele ihr Studium mit Nebenjobs finanzieren und sollen sich auch noch mit Praktika auf den Beruf vorbereiten.

Nicht wenigen Studenten ist das zu viel, wie eine aktuelle Studie des Hochschul-Informations-Systems (HIS) zeigt: Von 100 deutschen Studienanfängern der Jahrgänge 1999 bis 2001 haben 21 ihr Erststudium ohne Examen aufgegeben. An den Fachhochschulen liegt die Quote bei 22 Prozent, in den Bachelor-Studiengängen sogar noch höher: Knapp 30 Prozent der Studienanfänger der Jahre 2000 bis 2004 haben hier ihr Studium abgebrochen. Die Gründe dafür liegen häufig - vor allem in den Sprach- und Kulturwissenschaften - in der fehlenden Orientierung und Motivation.

Denn neben dem eigentlichen Studienplan bietet die Hochschule auch ein umfangreiches Rahmenprogramm an Vorträgen, Veranstaltungen oder studentischen Organisationen. Außerdem gibt es die Verlockungen des Studentenlebens. Wer da nicht konsequent wichtige Aufgaben von unnötigem Zeitvertreib trennt, kann schnell seine Ziele aus den Augen verlieren. Voraussetzung dafür ist natürlich, dass man sich klar macht, welche Aufgaben wirklich wichtig sind. Denn erst das versetzt einen in die Lage, die notwendigen Prioritäten zu setzen, um seine Zeit sinnvoll zu managen. Wichtig ist es allerdings, immer auch Puffer und Erholungs-Pausen einzuplanen.

Ein weit verbreiteter Irrtum ist es jedoch zu glauben, Zeitmanagement, ersetze den bisherigen Tagesablauf durch ein starres Gerüst an Vorgaben, an die man sich von nun an sklavisch zu halten habe. Das Gegenteil ist der Fall: Zwar gibt Zeitmanagement dem Studienalltag eine Struktur, die nach und nach die bisherigen Lebensgewohnheiten ersetzen soll. Doch das eigentliche Ziel besteht darin, die eigene Arbeitsweise genau zu analysieren und herauszufinden, wie man diese optimieren kann. Wer sich dann daran hält, wird am Ende mehr Freiräume gewinnen, statt ständig seinem Zeitplan hinterherzulaufen.

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