Telefonieren

Handys gehören heute zum Berufsalltag. Dennoch gibt es immer wieder Situationen, in denen es höflicher ist, sie nicht zu benutzen. Das gilt grundsätzlich dann, wenn andere zuhören müssen, die sich dem Gespräch nicht entziehen können, etwa im Zug.

"Manche telefonieren dann in einer Lautstärke, als wären sie bei sich im Büro", sagt die Etikette-Expertin Bettina Geißler. "Gleichzeitig kann es für meinen Gesprächspartner irritierend sein, wenn ich sehr leise spreche." In solchen Fällen sei es bei einem Anruf deshalb legitim zu sagen "Es ist gerade ungünstig, ich rufe später zurück!". Eine Ausnahme sind ganz kurze Gespräche: "Zwei Minuten stören die wenigsten", sagt Geißler. Als Faustregel gelte: Dringende Gespräche darf man annehmen, wichtige, aber nicht dringende Gespräche sollten verschoben werden. Das gelte auch, wenn man beim Einkaufen angerufen wird – und noch viel mehr, wenn man bereits an der Kasse steht. "Dann ein Gespräch zu führen, wäre unhöflich gegenüber der Kassiererin und gegenüber den anderen in der Schlange", so Geißler. Ähnlich sei es im Taxi: Gutes Benehmen sei, den Fahrer zu fragen oder anzukündigen, dass man telefonieren muss. Unhöflich sei, einfach zu wählen und draufloszureden. (dpa)

(RP)
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